Den ganzen Frühling haben wir uns darauf gefreut – endlich wieder ein Permakultur-Picknick. Entsprechend hatten wir in den letzten Wochen den Wetterbericht verfolgt und letztlich fröhlich festgestellt, dass wir den neuen (trockenen) Ausweichort nicht brauchen würden.
Es geht los
Um 11:30 waren wir vor Ort. Unsere Freunde, die Organisator*innen vom Lernpfad zum Wildgestalter, die uns gerade in Berlin besuchten, waren mit am Start und halfen fleißig bei Transport und Aufbau der kleinen Picknick-Area.
Um 12:00 waren wir dann bei strahlendem Sonnenschein bereit und die ersten Picknicker*innen trafen ein. Schnell wuchs die Gruppe auf rund 40 Menschen. Jeder hatte einen kleinen Beitrag zum Buffet, welches dadurch schnell an Vielfalt gewann. Vielen Dank für diese vielen leckeren selbstgemachten und geretteten Köstlichkeiten: Kekse, Kuchen, (Wildkräuter-)Salate, Linsencurry u.v.m.
Das Wetter war perfekt
Das Wetter war perfekt und die Atmosphäre grandios. Das Bilden von ersten Gesprächs und Kennenlern-Grüppchen und der Austausch begannen wie von selbst.
Um 13:30 setzten wir uns in Kreisform und luden zu einer Vorstellungsrunde: „Wie ist Euer Name, wie geht’s Euch und was beschäftigt Euch gerade“. Ein Redestab half dabei, den Fokus zu halten. Eine wundervolle Mischung an Menschen, die sich versammelt hatte.
Nach der Runde entwarfen wir gemeinsam das Tagesprogramm. „Wer von Euch hat Lust, etwas zu teilen, wissen weiterzugeben oder ein Projekt vorzustellen?“ Und schwupps stand ein buntes Tagesprogramm mit der obligatorischen Permakultureinführung, einem Input zu Wurmkompost von der langjährigen und erfahrenen Wurmspezialistin Elisabeth Mohr, einer spannenden politischen Gesprächsrunde zum Thema „Grüne Braune“, PlayFight mit Jona und vielem mehr.
Ein vielfältiges Angebot
Bei der Permakultureinführung war die Gruppe fast komplett am Start. Mathias, Initiator des Picknicks hatte diesmal Unterstützung von Permakulturstudentin Lisa Schneider aus Karlsruhe und Permakulturdesigner und Organisator der Humusfestivals/Lernpfad Lauritz Heinsch.
Anschließend teilten sich die Picknicker*innen dynamisch in mehrere Interessen-Gruppen auf.
Es wurde gefuttert, in mitgebrachten Büchern und Zeitschriften gelesen, auf einer Gitarre gespielt, gesungen und Kinder spielten… kurzum – es war eine großartige Stimmung.
Immer wieder kamen neue Besucher*innen hinzu / einige auch rein zufällig, weil sie das Treiben und die kleinen Schilder „Permakulturpicknick“ gesehen hatten und neugierig waren.
Doch noch Regen, aber auch ein harter Kern
Als es gegen 16:30 einen erfrischenden Regen gab, begann sich die Gruppe langsam aufzulösen. Ein Umzug in das „Haus des Bürgers“ war aufgrund der guten Wettervorhersage nicht geplant und hätte auch sicherlich auch die Stimmung nicht mitgenommen. Der Abschied fiel schwer und so wurden noch fleißig Telefonnummern, Visitenkarten, Flyer und E-Mailadressen ausgetauscht.
Eine Gruppe hatte noch nicht genug und entschied sich, ein Café im angrenzenden Schillerkietz aufzusuchen. Hier wurde noch bis zum Einbruch der Dunkelheit weiter getrunken, gegessen, gelacht und sich ausgetauscht.
So bleibt mir abschließend nur ein „Wow“ als Reaktion – nicht nur die Anzahl der Teilnehmer*innen, sondern auch Wetter, Stimmung, Buffet und Inhalte waren so wunderbar, dass wir uns bereits jetzt auf das Abschlusspicknick des Sommers, am 1.September, freuen.
Vielen Dank an alle, die sich so großartig beteiligt haben und das Picknick zu einem so wundervollen Treffen gemacht haben!