Wettervorhersage vs. Realität
Lange hatten wir die Vorhersage beobachtet. Erst hieß es: Am 29.5. würde es den halben Tag durchregnen. Dann, je näher das Picknick rückte, wurde die Prognose immer besser. Bis dann am gestrigen Tag gar kein Regen mehr angekündigt wurde.
„Yeah! Bestes Picknickwetter“ dachten wir uns. Es wurde ein leckerer Rhabarberkuchen gebacken und der Wagen mit allem Nötigen gepackt. Pflänzchen zu Verschenken zusammen gestellt, Bücher und Zeitschriften für einen Büchertisch ausgewählt usw. Mittlerweile ja alles auch Routine.
Beim letzten Zwischenstopp vorm Tempelhofer Feld gab es dann einen heftigen Platzregen. „Oh je, nun ist dort alles nass“ dachten wir und nahmen noch eine große Plane zum Unterlegen mit. Aber: Erstaunlicherweise war auf dem Feld bei Ankunft alles trocken. „Super, Petrus ist ein Permi“, dachten wir noch.
Aufbauen, sichern, aufbauen, sichern usw.
Kaum waren mit zwei Bollerwagenladungen alle Elemente, die ein tolles Picknick ausmachen, am traditionellen Platz neben dem Allmendekontor, fing es an zu regnen. Schnell die Decken sichern, Büchertisch verstauen, Buffett abdecken.
Kurz darauf: Alles wieder schick. Decken raus, alles wieder aufbauen. 12:15. Es kann losgehen. Aber „Oh, schau die Wolken“. Regenschauer. Alles wieder sichern… und so weiter und so fort.
Zwischendurch waren wir immer voller Hoffnung, dass wenigstens ein paar Menschen kommen, damit wir motiviert bleiben. Immerhin konnten wir ein paar Passanten erklären, was hier hoffentlich noch passieren würde, die Parksecurity (wie jedes Jahr) überzeugen, dass wir nichts verkaufen wollen und zwei interessierte junge Menschen sogar zu einem Stück Rhabarberkuchen überreden und etwas über Permakultur plaudern. Nächstes Mal, so versicherten sie, sind sie gerne am Start.
Die Kraft und Hoffnung schwindet
Um 14:30, drei Stunden, nachdem wir auf dem Feld angekommen waren, verscheuchte der gefühlt 6. Regenschauer unsere letzte Hoffnung auf ein tolles Picknick. So packten wir langsam zusammen, sahen uns immer wieder nach Interessierten um und verließen schließlich das Feld Richtung Auto.
Nach dem Picknick ist vor dem Picknick
Nun, alles wieder an den entsprechenden Orten verstaut, den Bauch voller Rhabarberkuchen, sehen wir in die Zukunft und freuen wir uns auf das zweite Picknick des Jahres: Die Jubiläumsausgabe – Das 10. Picknick am Sonntag, den 4.9.22.
Wir hoffen einfach, dass das Wetter dann auch wieder mitspielt oder es zumindest Menschen gibt, die auch um 12:00 dort sind, um mit uns gemeinsam „durchzuhalten“ 🙂
Wir wünschen Euch nun einen wunderschönen Frühling, einen tollen Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehen im September. Bis dahin – Eure PK-Picknick-Orgacrew.